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In der Slowakei fand das bereits siebte Histo Cup Rennwochenende des Jahres statt. Schon am Donnerstag waren ungewöhnlich viel Fahrer und Teams im Fahrerlager. Wettertechnisch war alles mehr als perfekt, für den Hochsommertermin war es ungewöhnlich kühl am Abend und perfekt am Tag. keinerlei Bora Attacken, nur ein angenehmes Lüfterl war zu verspüren. 

Der Freitag verlief ohne große Vorkommnisse mit vielen Testmöglichkeiten und doch auch mit einigen technischen Wehwehchen. Bereits am Freitagabend fand das Ravenol Endurance Rennen statt mit 26 Teams am Start. Samstag dann am Vormittag die ersten Qualifyings und um 13.00 begannen die ersten Rennläufe.

Ravenol Endurance Race

Am Freitag pünktlich um 19.00 Uhr startete „Reserve Rennleiter“ Michael Steffny das Rennen. 26 hochkarätige Teams waren am Start.

Anfangs konnte sich der Schweizer Robert Brändli mit seinem Blaise Camaro durchsetzen ehe kurz vor dem Boxenfenster sein Motor hochging und die Porsche Armada sowie Mike Drift mit dem KTM GTX sich durchsetzen konnten. Durch den Motorschaden war in der Zielkurve vor der Boxeneinfahrt eine lange Ölspur, jedoch nicht auf der Ideallinie. Die Stelle wurde mit der Ölflagge abgesichert und das Rennen wurde nicht unterbrochen. Die Boxenstopps wurden ohne Probleme abgewickelt. Das Rennen gewann Franz Lahmer mit seinem Porsche 992 vor Mike Drift, KTM GTX und Josef Meyer, Porsche 991,2. Schnellstes Young Timer Team wurden Herbert Karrer / Rupert Weissenlehner, Porsche 997 GT3. Die Young Timer bis 3000ccm gewann das Team Norbert Greger / Emiljano Peter, BMW M3 und BMW 325 vor dem Team Richard Prethaler / Patrick Weiss und Karl Hes, alle BMW 325. Pünktlich nach einer Stunde wurde das Rennen beendet. Nach der Siegerehrung gab es noch eine Livedarbietung eines Bluesgitarristen und der Abend klang mit gutem Essen und ein paar Glaserl Wein und Bier aus.

Bericht der Rennen von Samstag und Sonntag

Historische Fahrzeuge K, STW und PCC bis 1990, Rennen 1:

Die Historischen sind alle in einem Feld gestartet. Ein Konzept, dass auch bei der YTCC in Holland gefahren wird. Schnellster war im Training der Tscheche David Becvar mit seinem Ford Sierra Cosworth knapp vor Michael Steffny, BMW 320 Gruppe 5 und Bernd Matzer, Chevrolet Corvette. David Becvar konnte auch gleich die Führung behaupten, anfangs mischte auch Bernd Matzer mit der Corvette an der Spitze mit ehe sich Michael Steffny an die Fersen von Becvar machte und ihn einige Runden lang unter Druck setzte. Leider spielte die Benzinpumpe am BMW Gruppe 5 verrückt und versagte teilweise auf den Geraden den Dienst und so konnte der von Hinten gestartete Sacha Mitic mit deinem Porsche 964 RSR Steffny und Becvar überholen und gewann das Rennen vor Becvar und Bernd Matzer. Steffny wurde noch Vierter vor Markus Reitbauer, BMW M3 und Hans Auer, Porsche 911RS. Die Klasse STW bis 2500ccm holte sich Franz Josef Stopper vor Christoph Schmitzberger, beide BMW 325i. Schnellster 2 Liter Pilot wurde Peter Pöschl, Ford Escort vor Thomas Lehner, Alfa Romeo 155 und Elmar Eifert, BMW 2002, der damit auch die Klasse K bis 2000ccm gewann.

Young Timer und TCO bis 2000ccm, Rennen 1:

Die Young Timer sind auch am Slovakiaring in einem Feld gestartet. Die kleinen TCO bis 2000ccm füllten das Feld auf. Thomas Weberhofer setzte sich mit seinem Opel Omega V8 Star in Führung, dicht gefolgt von Herbert Karrer, Porsche 997 GT3. Karrer setzte den Steirer ordentlich unter Druck und in der letzten Runde gelang der Angriff und Karrer konnte das Rennen knapp vor Weberhofer und Andreas Rehwald, BMW M3 E36 gewinnen. Dominik Klima wurde schnellster 2 Liter Pilot gefolgt von Helmut Landherr, Renault Clio. Die Mazda MX5 Klasse gewann Drahomir Osvald vor Peter Nemsila und Pavol Jajcay. Für Osvald war das der erste Sieg in dieser Serie.

Touring Car Open über 2000ccm, Rennen 1:

Hektik kam gleich am Start auf, Polesetter Sigi Kuzdas, BMW Alpina B6 GT3 versagte das Gaspedal und blieb unmittelbar an der Startlinie liegen. Es konnten alle anderen Fahrer ausweichen und das Rennen aufnehmen. Sieger wurde der Niederösterreicher Franz Lahmer, Porsche 992 vor Max Grip, KTM GTX und Josef Meyer, gefolgt von Oliver Michael und Gerhard Hofer, alle Porsche 991. Die Klasse TCO bis 2000ccm Turbo gewann Stefan Schäfer, VW Golf vor Philipp Mattersdorfer, Opel Astra und Reinhardt Gfatterhofer, Seat Supercopra.

BMW 325 Challenge, Rennen 1:

Sehr spannend verlief erwartungsgemäß das Rennen der Challenge. Die Wedel Brüder waren diesmal nicht dabei und daher wurden die Karten wieder neu gemischt. Den besten Start erwischte der junge Deutsche Sebastian Spiegelberger vor Tobias Fischer und Patrick Weiss. Diese drei Piloten setzten sich vom übrigen Feld ein wenig ab und lieferten den begeisterten Zuschauern einen tollen Dreikampf. Spiegelberger überfuhr seine Reifen ein wenig und so konnte Patrick Weiss gegen Ende des Rennens die Führung übernehmen und auch Tobias Fischer schlüpfte noch durch und wurde Zweiter vor Sebastian Spiegelberger. Die Silver Cup Wertung holte sich Gerhard Weiss vor Richard Prethaler und Walter Braunstein.

MINI Cooper Cup, Rennen 1:

Die Mini-Piloten kamen mit der Strecke auch sehr gut zurecht, Die Bridgestone Reifen passen offensichtlich gut zu dem MINI Cooper R56. Sieger wurde der Tiroler Philipp Kluckner vor den Deutschen Peter Hinderer und Michael Baltes.

Formel Historic, Rennen 1:

Peter Peckary, Dallara gewann das erste Rennen vor Roman Pöllinger, Reynard BMW und Thilo Krichbaum. Otto Flum, Reynard F3 gewann die Division 3 vor Karl Neumayer, Dallara F3. Die Division 2 holte sich Günther Sturm und die Division 1 gewann Franz Zierhofer, Formel Ford 1600 vor Peter Hinderer, Lotus 51 Formel Ford.

 Formel Renault 2.0, Rennen 1:

Die Formel Renault Piloten lieferten ein tolles Rennen. Sieger des ersten Rennens wurde der Niederösterreicher Michael Fischer vor seinem Landsmann Dominic -Makolm und dem Ungarn Adam Kovac der damit auch die Periode 1 vor Thomas Hofmann (D) und Martin Kostal (CZ) gewann. 

Rennen vom Sonntag

Classica Trophy

Die Classica Trophy wurde wieder in zwei Kategorien ausgeschrieben. Nach drei Wertungsläufen konnte in der Solowertung der Burgenländer Niki Horvath mit seinem Porsche 911SC gewinnen, gefolgt von Gerhard Brauneger, Alfasud Sprint und Martin Tischler, Renault Megane, der nach seinem Unfall am Testtag sein Auto wieder Fahrtüchtig machen konnte.
Die Teamwertung gewann das Team Margreiter/Aistleitner, Alfa Romeo Spider vor dem Team Riedler/Riedler, Porsche 911 und Huber / Mlinaritsch, Ford Sierra. 

Historische Fahrzeuge K, STW und PCC, Rennen 2:

David Becvar setzte sich auch im zweiten Rennen an die Spitze gefolgt von Hans Auer, Porsche 911 Michael Steffny, BMW Gruppe 5, Bernd Matzer, Chevrolet Corvette und Markus Reitbauer, BMW M3 E30. Sascha Mitic musste von Startplatz 13 ins Rennen gehen, konnte aber mit seinem bärenstarken Porsche 964RSR das Feld von hinten aufrollen, schnappte sich dann Michael Steffny und auch David Becvar und gewann das Rennen von Steffny und Becvar, der mit Getriebeschaden gerade noch als Dritter über die Ziellinie rollte, dicht gefolgt von Hans Auer, Porsche 911 und Markus Reitbauer, BMW M3 E30. Schnellster 2 Liter Pilot war Thomas Lehner, Alfa 155 vor Robert Rottenhuber, Ford Escort. Peter Pöschl, Ford Escort RS2000 musste leider in der siebten Runde mit einem Differenzialschaden aufgeben.

Young Timer und TCO bis 2000ccm, Rennen 2:

Rupert Weissenlehner gewann mit dem Porsche 997 GT3 das Rennen vor dem Niederösterreicher Dominik Klima, Honda Integra und dem Tschechen Miroslav Svec, BMW M3 E36. Simon Kölbl gewann die Klasse Bis 2500ccm vor Wolfgang Komornik und seinem Vater Karl, alle BMW 325i. Schnellster 2 Liter Pilot der TCO wurde Helmut Landherr, Renault Clio. Der Slowake Pavol Jajkay gewann die Mazda MX5 Wertung vor Peter Nemsila und Drahomir Osvald.

Touring Car Open über 2000ccm, Rennen 2:

Das Duller Team konnte den BMW Alpina von Sigi Kuzdas wieder fitmachen und Kuzdas bedankte sich beim Team mit einem tollen Sieg im zweiten Rennen vor Oliver Michael, Porsche 992 und Max Grip, KTM, gefolgt von Gerald Hofer, Porsche und Sophia Hofmann, Audi R8.  Die TCR-Klasse gewann Stefan Schäfer, VW Golf vor Philipp Mattersdorfer, Opel Astra und Tobias Weberhofer, Opel Astra. 

BMW 325 Challenge, Rennen 2:

Polesetter Sebastian Spiegelberger setzte sich gleich in Führung und diesmal konnte er sich absetzen und landete einen feinen Start/Ziel Sieg. Zweiter wurde Patrick Weiss vor Tobias Fischer. Die Silver Cup Wertung holte sich Richard Prethaler vor Gerhard Weiss und Walter Braunstein.  Einen tollen Kampf um die Positionen im Mittelfeld lieferten sich Luca Warter, Emiljano Peter und György Makai, der mit einem Fuhrmann BMW als Gast von hinten gestartet war. 

MINI Cooper Cup, Rennen 2:

Philipp Kluckner gewann das zweite Rennen vor Michael Baltes und Lothar Sausemuth. Peter Hinderer fiel mit technischen Problemen aus. 

Formel Historic, Rennen 2:

Peter Peckary konnte sich wieder in Führung setzen, dicht gefolgt von Nikolay Takev, beide Dallara F3. Takev konnte in der 6. Runde die Führung übernehmen, ehe er sich in der letzten Runde verbremste und im Kiesbett überschlug. Glücklicherweise ist ihm nichts passiert, das Rennen wurde mit der roten Flagge abgebrochen und somit wurde die vorige Runde als Ergebnis herangezogen und Takev gewann das Rennen vor Peter Peckary und Thilo Krichbaum, Roman Pöllinger und Karl Neumayer, der damit auch die Division 3 gewann.

Formel Renault 2.0, Rennen 2:

Der Niederösterreicher Michael Fischer konnte mit dem Periode 2 Formel Renault auch das zweite Rennen für sich entscheiden, wieder gefolgt von Dominic Makolm und Adam Kovacs, der damit auch die Periode 1 Klasse für sich entscheiden konnte. Zweiter der Periode 1 wurde der Steirer Leopold Matouschek vor dem Deutschen Thomas Hoffmann und Alexander Fritz.

Pünktlich um 17.00 Uhr hat der Rennleiter Harald Lehner das letzte Rennen abgewunken. Ein tolles Rennwochenende ging mit viel Action sehr erfolgreich zu Ende und die Teams traten die Heimreise an.   

Das siebte Histo Cup Rennwochenende findet von 15. bis 17. September am Salzburgring statt. Wir freuen uns bereits auf das Heimrennen mit einer Boxengassenparty am Samstag Abend. Vielen Dank an kronehit für die Unterstützung. Wir würden uns freuen wenn wir mit euch allen am Samstag nach der Siegerehrung in der Pitlane anstoßen können!

Histo Cup Presse

13. August 2023