Skip to main content

Nach den sehr erfolgreichen Veranstaltungen in Salzburg und am Slovakiaring ging es zum Finale auf die tschechische Rennstrecke in Most – eine Strecke wie gemacht für viele Rennfahrer: top in Schuss und fahrerisch sehr anspruchsvoll. Bereits am Donnerstag waren fast alle Teams im Fahrerlager angekommen. Das Wetter war herbstlich kühl aber sonnig.

Am Freitag gab es reichlich Gelegenheit zum Testen – bei sehr guten Wetterbedingungen. Ab 15:00 Uhr fanden bereits die ersten Qualifyings statt. Auch die BMW 325 Challenge und der Mini Cooper Cup mussten ihr erstes Qualifying absolvieren. Leider erwischte es den jungen Lukas Hahn in der Zielkurve: Er kam über die Streckenbegrenzung hinaus und schlug in die Boxenmauer ein. Das Auto wurde schwer beschädigt, dem Fahrer ging es jedoch gut. Auch der Führende im Mini Cooper Cup, Philipp Kluckner, musste sein Fahrzeug mit einem Motorschaden abstellen. 
Patrick Weiss sicherte sich die Pole Position vor Alexis von Wedel und dessen Bruder Lando.


Kurzberichte der Serien

BMW 325 Challenge & Mini Cooper Cup

Rennen 1:
Wie immer wurde das Rennen der historischen Markenpokale mit Spannung erwartet. Alle waren bereit zur Warm-up-Lap, als plötzlich der Regen einsetzte. Die Rennleitung gab den Teams 10 Minuten Zeit, um auf Regenreifen zu wechseln. Danach ging es mit zwei Einführungsrunden hinter dem Safety-Car los.

Alexis von Wedel konnte Patrick Weiss bereits in der ersten Schikane überholen, doch wenige Kurven später platzte der Motor des jungen Gesamtführenden aus Deutschland. Patrick Weiss gewann das erste Rennen souverän vor Lando von Wedel und Leonhard Gregor. Die Silver-Cup-Wertung der älteren Fahrer gewann der Tiroler Richard Prethaler vor Gerhard Weiss und Alfred Piesinger.

Durch den Sieg verkürzte Patrick Weiss den Rückstand im Gesamtklassement auf 11 Punkte gegenüber Alexis von Wedel. Alle Fahrer stimmten zu, dass Alexis von Wedel das zweite Rennen mit dem Auto von seinem Vater bestreiten darf. Das ist sehr kameradschaftlich und vorbildhaft! Ganz die Philosophie des Histo Cups!

Die Mini Cooper Cup-Wertung gewann David Baltes vor Matthias Rainer-Pranter und Benedikt Weber. Die Pro-Wertung holte sich der Deutsche Robert Wehlandt, der zum ersten Mal ein in der Mini Challenge angetreten ist.

Rennen 2:
Die Pole Position holte sich diesmal Alexis von Wedel vor Patrick Weiss, Lando von Wedel und dem Tiroler Richard Prethaler. Schnellster Mini Cooper-Pilot war erneut Robert Wehlandt vor David Baltes und Thomas Eismann.

Das zweite Rennen war äußerst spannend. An der Spitze entwickelte sich ein Dreikampf auf höchstem Niveau. Die Führung wechselte mehrfach zwischen den Wedel-Brüdern und Patrick Weiss. In der letzten Runde konnte Alexis seinen Bruder noch überholen und sicherte sich den Sieg im letzten Rennen der Saison – vor Lando von Wedel und Patrick Weiss.

Damit wurde Alexis von Wedel Gesamtsieger 2025, vor Patrick Weiss und Christopher Behensky. Die Silver-Cup-Wertung der älteren Piloten gewann erneut Richard Prethaler vor Gerhard Weiss. Richard Prethaler sicherte sich den Gesamtsieg des Silver Cups!

Schnellster Mini Cooper-Fahrer wurde Robert Wehlandt. Die R56-Wertung gewann Peter Hinderer vor Matthias Rainer-Pranter und Michael Baltes (alle Mini Cooper JCW R56). In der Pro-Wertung belegte Thomas Eismann den zweiten Platz.
Philipp Kluckner stand vor dem Finale in Most schon als Meister 2025 fest, gefolgt von Peter Hinderer und Matthias Rainer-Pranter.


Histo Cup Tourenwagen, STW & Porsche Classic Cup

Rennen 1:
Starker Regen prägte auch dieses Rennen. Sieger wurde der Deutsche Daniel Schrey im Porsche 935 vor dem furios fahrenden Salzburger Manfred Pledl (Ford Escort BDA) und Markus Reitbauer (BMW E30-6). Pledl gewann damit auch die Anhang-K-Wertung vor Ulrich Klösser (Ford Escort BDA) und Michael Baltes (Fiat 131).

Polesetter Michael März konnte seine Pole nicht nutzen, da seine Regenreifen nicht mehr die besten waren. Hinter Schrey und Reitbauer platzierte sich Marcus Kalkert (BMW 325i) als Dritter der STW-Fahrzeuge. Jaroslav Rejka (Jaguar) und Michael März (BMW 2002) lagen nach dem Rennen punktgleich in Führung der Gesamtwertung.

Rennen 2:
Im entscheidenden zweiten Rennen um die „Goldene Ananas 2025“ siegte der Oberösterreicher Markus Reitbauer (BMW E30-6) vor Manfred Pledl (Ford Escort BDA) und dem Deutschen Markus Kalkert (BMW 325i). Diese drei Fahrer kamen mit dem kühlen Regen am besten zurecht.

Michael März sicherte sich – mit geliehenen Regenreifen vom Race Performance Team – mit einem starken fünften Gesamtrang den Gesamtsieg 2025. Jaroslav Rejka (Jaguar XJS) gewann zwar seine Klasse vor Gerhard Witzany (Ford Mustang) und Adam Becvar (Jaguar XJS), das reichte jedoch nicht mehr für den Gesamtsieg.

Sieger der STW-Gesamtwertung wurde der Rosenheimer Florian Stahl (BMW E30-6) vor Dominik Lehner (Alfa 155) und Roger Bolliger (Pontiac). Gesamtsieger des Porsche Classic Cups wurde der Deutsche Sascha Mitic (Porsche 964 RSR) vor Georg Gumpenberger und Gerhard Bruckmüller (beide Porsche 924S).


Young Timer & Touring Car Open

Rennen 1:
Das stark besetzte Rennen wurde bei strömendem Regen vom Tschechen Petr Cizek (Cupra TCR) gewonnen. Zweiter wurde der schnellste Young Timer-Pilot Klaus Schneeberger (Porsche 997 GT3) vor dem Deutschen Andreas Rehwald (BMW M3 E36). Dritter der Young Timer wurde Norbert Greger mit seinem neuen Porsche 997 GT3.

Hinter dem TCR-Sieger Cizek folgten Vit Smejkal und Rainhardt Gfatterhofer (beide Cupra TCR).

Das Mazda MX-5 Cup-Rennen gewann der Slowake Peter Nemsila vor dem Oberösterreicher Dominik Segur-Cabanac und Viliam Musitz (Slowakei). Nemsila steht damit vorzeitig als Gesamtsieger fest. Um Platz zwei wird noch gekämpft – Segur-Cabanac hat hier die besten Chancen.

Rennen 2:
Lokalmatador Petr Cizek gewann auch das zweite Rennen im Cupra TCR, diesmal vor Andreas Rehwald (BMW M3 E36) und Vit Smejkal (Cupra TCR). Hinter den Tschechen platzierte sich Stefan Langthaler (VW Scirocco) als Dritter.

Der Young Timer-Gesamtsieg ging an Andreas Rehwald. Zweiter wurde Manuel Reitberger (Ford Focus), Dritter Norbert Greger (Porsche 997 GT3). Dominik Haselsteiner entschied die TCR-Gesamtwertung für sich.

Das zweite Rennen der Mazda MX5 gewann wieder Peter Nemsila vor Dominik Segur-Cabanac
und Viliam Musitz. So schaut auch die Gesamtwertung 2025 aus.


Formel Historic

Rennen 1:
Josef Neuhauser (Dallara F3), ehemaliger F3-Profi der 1980er, startete aus der ersten Reihe neben Roman Pöllinger. Der routinierte Tiroler gewann vor dem Burgenländer Pöllinger und dem Deutschen Thilo Krichbaum.

Andreas Türk (Robinson Sports 2000) gewann die Sportwagenklasse vor Arthur Bruckner (Lotus 23) und Markus Bogner (Lola T590). Die Division 1 entschied der Schwede Peter Sikström (Van Diemen Formel Ford) für sich, vor Benedikt Weber (Lotus 51).

Rennen 2:
Neuhauser gewann auch das zweite Rennen – vor Jörg Koitsch (Opel Lotus) und Peter Sikström. Die Sportwagenklasse gewann erneut Michael Türk vor Bruckner und Bogner. Da Roman Pöllinger im letzten Rennen ausfiel, konnte sich Thilo Krichbaum noch den Gesamtsieg der Formelfahrer vor Pöllinger und Günter Ledl (alle Dallara F3) sichern.


Formel Young

Rennen 1:
Dominic Makolm gewann das erste Rennen vor Karl-Heinz Matzinger (beide Formel Renault 2.0) und Hannes Neuhauser (Dallara F3). Michael Küffer (Schweiz) gewann die Klasse der älteren Formel Renault-Fahrer vor Roman Pöllinger.

Rennen 2:
Hannes Neuhauser konnte im zweiten Rennen den Spieß umdrehen und siegte vor Matzinger und Christopher Stephan Oslanec (Slowakei, beide Formel Renault 2.0). Küffer gewann erneut seine Klasse und wurde Gesamtsieger der Formel Young vor Matzinger und Oslanec.


Austrian GT

Rennen 1:
Das erste Rennen der neuen Austrian GT wurde mit Spannung erwartet. Sieger wurde Marko Fink (Nova V8 BMW), jedoch außerhalb der Wertung. Offizieller Sieger wurde Hermann Speck (Porsche GTR) vor Oliver Michael (Porsche 992 GT3) und Herbert Karrer (Porsche 997 GT3). Karrer sicherte sich damit vorzeitig den ersten Gesamtsieg der neuen Serie. Die GT4-Wertung holte sich Marco Damaschke (BMW M4). Herbert Karrer gewann vor Johann Christopher Gantner und Alexander Vogt die Divisionswertung (Porsche 997 und 991.1). Oliver Michael gewann vor Franz Lahmer und Rupert Weissenlehner die Divisionswertung (991.2 und 992)

Rennen 2:
Ein Dreher von Oliver Michael war das prägende Ereignis. Karrer führte zunächst, wurde aber kurz vor Schluss von Michael überholt, der das Rennen vor Karrer und Weissenlehner gewann.
Herbert Karrer wird erster Gesamtsieger der neuen Austrian GT vor Rehan Khan und Rupert Weissenlehner.


RAVENOL Endurance Race

Das RAVENOL 1-Stunden-Rennen musste nach drei Runden hinter dem Safety-Car wegen eines Wolkenbruchs und einbrechender Dunkelheit abgebrochen werden.

Gesamtsieger 2025:
Gerhard Weiss / Richard Prethaler (BMW 325i) vor Sven Pott / Mike Ortmann (Porsche 991 GT3)
und Patrick Weiss / Dominic Makolm (BMW 325i)


Classica Trophy

Die gut besetzte Kategorie absolvierte drei Wertungsläufe.

Sieger der Teamwertung wurden Herbert Margreiter / Konnie Aistleitner (Alfa Romeo Spider) vor Wolfgang Jauch / Gregor Neulinger (Opel) und Alois Hechenleitner / Stefanie Huber (BMW 325i E36). Sieger der Solowertung wurde Gerhard Braunegger (Alfasud Sprint) vor Herbert Braunstein (BMW 325i) und Martin Tischler (Renault Megane) und Sieger der „digitalen Navigation“ wurden Stefan & Werner Riedler (Porsche 911) vor Niki Horvath (Porsche 911) und Brigitte & Peter Jaitner (Ford Sierra).

Den Gesamtsieg in der Teamwertung holten sich die Salzburger Margreiter / Aistleitner (Alfa Spider) vor den Tirolern Hechenleitner / Huber (BMW 335i) und den Niederösterreichern Jauch / Neulinger (Opel Ascona). Der Gesamtsieg der Solofahrer ging an den Steirer Gerhard Braunegger (Alfasud Sprint) vor dem Niederösterreicher Martin Tischler (Renault Megane) und dem Salzburger Herbert Braunstein (BMW 325i). Die neue Digitalwertung gewannen das Team Riedler / Riedler (Porsche 911) vor Peter und Brigitte Jaitner (Ford Sierra) und Nikolaus Horvath (Porsche 911).


Trofeo di Serie

Der polnische Markenpokal rund um die kleinen, aber äußerst beherzt bewegten Fiat 500 sorgte auch in Most wieder für packende Rad-an-Rad-Duelle. Schon im Qualifying ging es turbulent zu – aufgrund eines Missverständnisses wurden zwei Piloten der nachfolgenden Session während dem Trofeo Qualifying hinsausgeschickt, wodurch das Qualifying der vorzeitig beendet werden musste.

In den Rennen selbst ging es dafür umso spannender zur Sache: Rennen 1 entschied Bartos Babicz knapp vor RafalPaprota und Fabian Kiwak für sich. In der Ladies-Wertung triumphierte Daria Kuchnia vor Alicja Olesinska.

Auch im zweiten Lauf zeigte Babicz seine Klasse und siegte erneut – diesmal vor Fabian Kiwak und Rafal Paprota. Bei den Damen drehte sich das Ergebnis: Alicja Olesinska setzte sich vor Daria Kuchnia durch.

Der Gesamtsieg 2025 in der Trofeo di Serie ging an Rafal Paprota, vor Bartos Babicz und Fabian Kiwak – ein starkes Trio, das die Saison mit spannenden Kämpfen und großem Sportsgeist geprägt hat.


Rennleiter Rainer Werner beendete die letzte Veranstaltung des Jahres pünktlich um 18:30 Uhr. Es war ein großartiges Rennwochenende in Tschechien – mit Sonne und Regen.

Die Jahressiegerehrung findet am Samstag, den 15. November 2025 in Salzburg statt.
Anmeldungen bitte über euer Fahrerprofil: https://api.histo-cup.at    

Histo Cup Presse
M. Steffny