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Nachdem wir in dieser Saison wegen des ADAC Masters bereits im August am Salzburgring gewesen sind, wurde das traditionelle Rennen in der Slowakei auf den September verschoben. Das sollten wir in keiner Weise bereuen! Das herrliche Spätsommerwetter mit Temperaturen bis zu 30 Grad war der Garant für tolle Rennen und beste Stimmung im Fahrerlager.

Rund 160 Teilnehmer bzw. Teams der Histo Cup Serien kamen zum Slovakiaring. Wie immer hatte das junge Organisationsteam bereits am Mittwoch das Fahrerlager eingeteilt, sodass jedes Team am Donnerstag seinen bestellten Platz erhielt. Am Abend waren schon fast alle Teams vor Ort, um am Freitag die Testmöglichkeiten nutzen zu können. Bereits am Freitag fand das traditionelle RAVENOL „Sunset“ 1H-Endurance Race statt. Am Samstag folgten die Qualifyings und nach der Mittagspause die ersten Rennen. In der Folge die kurzen Rennberichte der einzelnen Serien.



RAVENOL Endurance Race

Traditionell fand das Sunset Endurance Race – sponsored by RAVENOL – bereits am Freitagabend statt. 22 Teams hatten genannt. Sieger wurde der Deutsche Manuel Süßenguth vor dem Niederösterreicher Franz Lahmer und dem Deutschen Stefan Ertl, alle Porsche GT3, die aus der Serie Austrian GT stammen. Sieger der Young Timer über 3000 ccm wurde Finn Wonnenberg vor Wolfgang Bensch und Boris Hartl, alle Porsche 997 GT3. Die kleineren Young Timer gewann das Team Stefan Rott / Gottfried Rampl. Die stark besetzte Klasse der BMW-325-Fahrer gewannen Gerhard Weiss / Richard Prethaler vor Philipp Fuhrmann / Karlheinz Ruhrberg und Patrick Weiss / Dominic Makolm.



Historische Tourenwagen und GT und Porsche Classic Cup

Rennen 1:

Bei den historischen Tourenwagen war auch der einzige Sportwagen dabei. Der Deutsche Walter Hoffmann konnte mit seinem McLaren Can-Am das Rennen gewinnen. Schnellster Tourenwagen und somit auch Sieger der historischen Spezialtourenwagen wurde der Deutsche René Jentzsch mit dem bärenstarken Chevrolet vor seinem Landsmann Sascha Mitic, der mit seinem Porsche 964 RSR damit auch den Porsche Classic Cup gewann, und dem Salzburger Michael Steffny, BMW 320 Gruppe 5, der seinen jungen BMW-Kollegen Florian Stahl in einem packenden Zweikampf in der letzten Runde niederkämpfen konnte. Sascha Mitic gewann den Porsche Classic Cup vor Georg Gumpenberger.

Die Anhang-K-Wertung holte sich der Tscheche Jaroslav Rejka, Jaguar XJS, vor Astrid Witzany, Ford Mustang, und Ingo Strolz, TVR Griffith. Der Burgenländer Nikolas Schuch gewann mit seinem Opel Manta die Klasse K bis 2000 ccm. Pech hatten der Tscheche David Becvar, Jaguar XJS, und Michael März, BMW 2002, die mit technischen Defekten aufgeben mussten.

Die Klasse STW bis 3000 ccm gewann Florian Stahl vor Markus Reitbauer, beide BMW E30-6. Der Deutsche Dirk Hahn entschied bei seinem ersten Rennen in der STW mit seinem BMW 325i die Klasse bis 2500 ccm für sich, vor Werner Croce, Alfa Romeo GTV. Der junge Oberösterreicher Dominik Lehner gewann mit seinem Alfa Romeo 155 die Klasse STW bis 2000 ccm vor Markus Eder, Alfa Romeo Giulia S. Der Schweizer Roger Bolliger brachte einen Pontiac GTO an den Start. Das optische „Ungetüm“ machte im ersten Rennen noch Mucken, genauso wie der Chevrolet von Marcus Bereuter – beide beendeten das Rennen mit 4 bzw. 5 Runden Rückstand.



Rennen 2:

Walter Hoffmann war mit seinem Sportwagen wieder alleine vorneweg. Sieger der STW-Tourenwagen wurde diesmal der Bad Reichenhaller Marcus Bereuter, Chevrolet Corvette, vor René Jentzsch, Chevrolet, und Sascha Mitic, Porsche 964 RSR. Roger Bolliger wurde Dritter der STW-Fahrzeuge. Das Rennen war geprägt von zwei Safety-Car-Phasen, die es ein wenig störten, aber auch wieder spannend machten. Das Duell der beiden BMW-Fahrer Michael Steffny und Florian Stahl fand ebenfalls seine Fortsetzung aus dem ersten Rennen. Florian Stahl gewann die Klasse STW bis 3000 ccm vor Markus Reitbauer und Klaus Holzmann, alle BMW E30. Dominik Lehner sicherte sich die Klasse STW bis 2000 ccm.

Sieger der Anhang-K-Wertung wurde der Tscheche David Becvar vor seinem Landsmann Jaroslav Rejka, beide Jaguar XJS, und dem Vorarlberger Ingo Strolz, TVR Griffith.

Young Timer und Touring Car Open

Die Young Timer stellten das größte Teilnehmerfeld des Wochenendes. 41 Starter im ersten Rennen bedeuteten Teilnehmerrekord.

Rennen 1:


Anfangs war der Schweizer Alfons Riedweg mit seinem starken Chevrolet in Führung, vor den beiden Porsche-Piloten Klaus Schneeberger und Hans Huber, beide Porsche 997 GT3. Die beiden Porsche-Fahrer fanden keinen Weg vorbei. Auf der Geraden war der Chevrolet zu stark, in den Kurven einfach zu breit. Gegen Ende des Rennens kam dann der Einbruch beim Schweizer – die Kopfdichtung spielte nicht mehr mit und er fiel auf den dritten Rang zurück. Schneeberger gewann das erste Rennen vor Hans Huber und Alfons Riedweg. Der Deutsche Andreas Rehwald wurde Klassensieger bis 3000 ccm vor Norbert Greger und Miroslav Svec, alle BMW M3 E36. Toni Stoiber wurde Dritter der großen Klasse hinter Schneeberger und Huber. Die stark besetzte Klasse bis 2500 ccm gewann der Salzburger Christoph Schmitzberger vor Simon Kölbl und Wolfgang Komornik, alle BMW 325i. Thomas Lehner gewann mit seinem Alfa 147 die Klasse bis 2000 ccm vor dem Slowenen Marko Pirman. Die TCO-Wertung holte sich der Tscheche Petr Mandelik vor seinem Landsmann Tomas Kusy und dem Deutschen Helmut Landherr, Renault Clio. Die größere Klasse der TCO gewann Johannes Manderthaner, Mitsubishi.



Die Mazda-MX5-Piloten feierten beim Heimrennen das 10-jährige Jubiläum. Sieger des ersten Rennens wurde Peter Nemsila vor Viliam Musitz und dem Österreicher Dominik Segur-Cabanac, alle Mazda MX5.



Rennen 2:

Klaus Schneeberger gewann auch das zweite Rennen vor Hans Huber, beide Porsche 997 GT3. Boris Hartl wurde Dritter der großen Young-Timer-Wertung. Gesamtdritter des Rennens wurde Andreas Rehwald, der damit auch die Klasse bis 3000 ccm vor Norbert Greger und Miroslav Svec, alle BMW M3 E36, gewann. Die Klasse bis 2500 ccm holte sich wieder Christoph Schmitzberger vor Simon Kölbl und Wolfgang Komornik. Vierte dieser Klasse wurde die Oberösterreicherin Stefanie Klapfenböck. Thomas Lehner gewann die Klasse YT bis 2000 ccm. Der Ungar Laszlo Lasczko, Renault Clio, gewann die kleinste YT-Klasse vor György Makai.

Die Mazda-MX5-Wertung holte sich im zweiten Rennen wieder Peter Nemsila vor Pavol Jajkay und Dominik Segur-Cabanac.

BMW 325 Challenge

Rennen 1:

Polesetter war der deutsche Gesamtführende Alexis Graf von Wedel, der die erste Position auch gleich am Start gut nutzen konnte. Er setzte sich vor Patrick Weiss und Stefan Fuhrmann jun. in Führung. Kurz vor dem Ende des Rennens wurde es noch einmal spannend, da eine Kollision zwischen Christian Kuppelwieser und Philipp Fuhrmann für eine Safety-Car-Phase sorgte und sich das Feld wieder zusammenschob. Doch auch den Restart nutzte der junge Deutsche für sich und gewann das Rennen vor Patrick Weiss und Stefan Fuhrmann jun. Stefan Fuhrmann sen. wurde Vierter und gewann damit den Silver Cup vor Richard Prethaler und Gerhard Weiss. Seine Premiere in der BMW 325 Challenge gab der erst 17-jährige Lukas Hahn, der aus der Classica Trophy aufgestiegen war und mit einem 10. Gesamtplatz sehr zufrieden sein durfte.



Rennen 2:

Polesetter war wieder Alexis von Wedel. Den Start gewann diesmal jedoch der Salzburger Patrick Weiss, der in der ersten Kurve die Außenlinie nahm und den Schwung mit auf die lange Gerade mitnehmen konnte. Es folgte ein sehr spannendes Windschattenduell und ein Zweikampf auf allerhöchstem Niveau. Die Führung wechselte zwischen den beiden Fahrern mehrmals. Durch den harten, aber stets fairen Kampf kam auch der drittplatzierte Stefan Fuhrmann sen. immer wieder an die Führenden heran, konnte aber in den Zweikampf nicht eingreifen. In der letzten Runde lag Weiss knapp vor Wedel, der in der Zielkurve noch eine Attacke startete, die ihm dann den Sieg mit einer Zehntelsekunde Vorsprung einbrachte. Das war die beste Werbung für den Motorsport, was die beiden geboten haben. Dritter der Challenge-Wertung wurde der Salzburger Christopher Behensky. Stefan Fuhrmann sen. gewann die Silver-Cup-Wertung vor Richard Prethaler und Gerhard Weiss. Lukas Hahn wurde in seinem zweiten BMW-Rennen feiner Achter.

Trofeo di sere – FIAT

Auch die Trofeo di Serie war am Slovakiaring mit einem starken Feld vertreten. An beiden Tagen setzte sich Rafal Paprota durch und gewann sowohl das erste als auch das zweite Rennen vor Fabian Kiwak und Bartosz Babicz. Die Läufe waren geprägt von engen Duellen innerhalb der Fiat-Teams und sorgten für spannende Positionskämpfe bis zur Ziellinie. In der Junior-Wertung konnte sich ebenfalls an beiden Tagen Rafal Paprota durchsetzen, während die Ladies-Wertung jeweils an Alicja Olesinska ging. Damit lieferten die Piloten der Trofeo di Serie einen wichtigen Beitrag zu einem abwechslungsreichen Rennwochenende am Slovakiaring.

Austrian GT

Rennen 1:

Mit Spannung wurde das erste Rennen der neuen Austrian GT erwartet, die mit 20 Fahrzeugen sehr gut besetzt war. Sieger wurde nach hartem Kampf der Deutsche Manuel Süßenguth, Porsche 992 GT3, vor dem Wiener Stefan Fuhrmann, Jaguar V8 Star, und dem Niederösterreicher Oliver Michael, Porsche 992 GT3. Stefan Ertl wurde Dritter der Porscheklasse K3. Sieger der älteren Division K2 wurde Herbert Karrer, Porsche 997 GT3, vor Gerald Hofer und Johann-Christopher Gantner, beide Porsche 991 GT3. Mario Eckl, Porsche Cayman, gewann die GT4-Wertung vor Petr Krejci, Lotus, und Harald Huber, Porsche Cayman GT4.



Rennen 2:

Manuel Süßenguth gewann auch das zweite Rennen vor Stefan Fuhrmann jun., der sich mit seinem Jaguar V8 Star erst in der letzten Runde geschlagen geben musste. Dritter wurde wieder Oliver Michael vor Stefan Ertl, alle Porsche 992 GT3.

Die Kategorie der älteren Porsche-Fahrzeuge gewann erneut Herbert Karrer, Porsche 997 GT3, vor Gerald Hofer und Rehan Khan, beide Porsche 991 GT3. Harald Huber holte sich die GT4-Wertung vor Mario Eckl, beide Porsche Cayman GT4.



Formel Historic

Rennen 1:

Das Rennen der historischen Formelfahrzeuge gewann der Niederösterreicher Peter Peckary vor dem Burgenländer Roman Pöllinger und dem Deutschen Thilo Krichbaum, alle Dallara-Formel. Der Wiener Günther Sturm, Dallara F3, holte sich die Division 3 vor Franz Altmann, Formel Lotus, und Otto Flum, Reynard F3. Ingo Strolz gewann mit dem Lola T70 die Sportwagenklasse, und der Salzburger Thomas Matzelberger, Cooper Climax F1, die Klasse der ältesten Fahrzeuge. Franz Benczak gewann die Division 1.

Rennen 2:

Peter Peckary gewann auch das zweite Rennen, diesmal vor Thilo Krichbaum und Roman Pöllinger, alle Dallara Formel 3. Günther Sturm gewann erneut die Division 3 der älteren Formel 3 vor Evita Stadler, Formel Lotus. Ingo Strolz, Lola T70, gewann die Sportwagenklasse, und der Salzburger Thomas Matzelberger, Cooper Climax F1, die Klasse der ältesten Fahrzeuge. Franz Benczak, Formel König, holte sich den Sieg in der Division 1.


Formel Young

Rennen 1:

Der Niederösterreicher Nikolay Takev gewann mit seinem Dallara Formel 3 das Rennen der Formel Young vor Michael Fischer und dem Slowaken Christopher Stephan Oslanec, beide Formel Renault 2.0. Hinter Fischer und Oslanec wurde Dominic Makolm Dritter der Periode-2-Formel-Renault. Die Periode 1 der älteren Formel Renault gewann der Schweizer Michel Küffer vor dem Steirer Leopold Matouschek und dem Niederösterreicher Christoph Titz. Josef Neuhauser platzierte sich mit seinem Dallara F3 hinter Takev als Zweiter der Formel 3.


Rennen 2:

Das zweite Rennen gewann der Niederösterreicher Michael Fischer, Formel Renault, vor Nikolay Takev, Formel 3, und dem Ungarn Zeno Kovacs, Formel Renault.

Hinter Fischer und Kovacs wurde Christopher Stephan Oslanec Dritter der Periode-2-Formel-Renault. Die Formel Renault Periode 1 gewann wieder Michael Küffer vor Leopold Matouschek und Christoph Titz. Josef Neuhauser wurde hinter Takev erneut Zweiter der Formel-3-Wertung.



Classica Trophy


Die sehr gut besetzte Kategorie der Classica Trophy hatte wieder drei Wertungsläufe zu absolvieren. In der Klasse der Solofahrer siegte der Steirer Gerhard Braunegger, Alfasud Sprint, vor dem Niederösterreicher Martin Neger, BMW 2002, und dem Salzburger Herbert Braunstein, BMW 325i.

Die Klasse der Teamfahrer gewannen Margreiter / Aistleitner, Alfa Romeo Spider, vor Wolfgang Jauch / Gregor Neulinger, Opel, und dem Tiroler Team Alois Hechenleitner / Stefanie Huber, BMW 325i E36.

Die neue Klasse der „Digital-Fahrer“ (Autos mit digitalen Instrumenten) holten sich Stefan und Werner Riedler, Porsche 911 SC, vor Niki Horwath, Porsche 911 SC, und Peter und Brigitte Jaitner, Ford Sierra Cosworth.



Rennleiter Rainer Werner beendete die Veranstaltung pünktlich um 16:30 Uhr. Es war ein tolles Rennwochenende mit viel Action und perfekten Wetterbedingungen in der Slowakei.

Das Histo Cup Finale 2025 findet von 3. bis 5. Oktober auf der Rennstrecke in Most in der Tschechischen Republik statt.

Histo Cup Presse / M. Steffny