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Nach den sehr erfolgreichen Veranstaltungen in Rijeka und am Pannoniaring war die Freude auf die Heimpremiere am Salzburgring sehr groß. Aufgrund des Gastspiels des ADAC GT Masters im September mussten wir diesmal bereits im August das Histo-Cup-Rennwochenende veranstalten.

Rund 200 Teilnehmer der 11 Histo-Cup-Serien sind – trotz Urlaubszeit – nach Salzburg gekommen. Die lange Schlechtwetterperiode war vorüber. Kaiserwetter mit Temperaturen von über 30 Grad verlangte Fahrern und Material einiges ab.

Am Donnerstagabend waren schon fast alle Teams vor Ort, um am Freitag die Testmöglichkeiten nutzen zu können. Am Samstag folgten die ersten Qualifyings und nach der Mittagspause die ersten Rennen. und danach ging’s am Samstag Abend zur Histo Cup Race Party, powered by kronehit.



Im Folgenden die kurzen Rennberichte der einzelnen Serien.

BMW 325 Challenge und Mini Cooper Cup

Rennen 1:
Wie immer mit Spannung erwartet wurde das Rennen der historischen Markenpokale. Polesetter war diesmal der Salzburger Luca Rettenbacher, gefolgt von Lando von Wedel und Tobias Fischer. Die Titelaspiranten Patrick Weiss und Alexis von Wedel folgten auf den nächsten Plätzen.

Tobias Fischer erwischte den besten Start und konnte sich aufgrund der harten Kämpfe hinter ihm etwas absetzen. Luca Rettenbacher, Lando und Alexis von Wedel sowie Kevin Speigner lieferten sich einen tollen Kampf um die Plätze. Motorsport vom Allerfeinsten – hart, aber fair!

Der Salzburger Christopher Behensky flog in der 10. Runde in der Fahrerlagerkurve böse ab; das Rennen musste mit der roten Flagge abgebrochen werden. Sieger wurde Tobias Fischer vor Lando und Alexis von Wedel, Luca Rettenbacher und Kevin Speigner. Großes Pech hatte Patrick Weiss, der ebenfalls im Kampf um Platz zwei lag, aber in der 9. Runde wegen eines verlorenen Auspuffs aufgeben musste.

Die Silver-Cup-Wertung holte sich der Tiroler Richard Prethaler vor Gerhard Weiss, Oliver Parg und Christian von Wedel. Ein starkes Debüt in der BMW Challenge gab der 16-jährige Dominik Lehner aus Oberösterreich, der vom Team Race Performance den Point-S-BMW steuerte.

Auch der MINI Cooper Cup war stark besetzt – mit 10 Fahrzeugen am Start. Sieger wurde der Tiroler Philipp Kluckner, gefolgt vom Münchner Michael Baltes, dessen Sohn David und Peter Hinderer aus Bayern.

Rennen 2:
Polesetter Kevin Speigner und Tobias Fischer übernahmen sofort die Führung, dicht gefolgt von Luca Rettenbacher, Alexis von Wedel und Patrick Weiss. Tobias Fischer holte sich den zweiten Sieg vor Speigner und Rettenbacher. Alexis von Wedel machte als Vierter wertvolle Punkte, weil Patrick Weiss in der fünften Runde wegen eines technischen Defekts aufgeben musste.

Die BMW-E30-Silver-Cup-Wertung gewann erneut der Tiroler Richard Prethaler vor dem Salzburger Gerhard Weiss und dem Niederösterreicher Alfred Piesinger. In der Gesamtwertung konnte Alexis von Wedel deutlich ausbauen; er führt nun vor Patrick Weiss und Christopher Behensky. Richard Prethaler führt weiterhin die Silver-Cup-Wertung an.

In der Mini-Cooper-Wertung lag zunächst Polesetter Thomas Eismann vorn, ehe er Probleme bekam und der Tiroler Routinier Philipp Kluckner die Führung übernahm. Er feierte einen feinen Sieg vor dem Münchner Peter Hinderer und dem jungen David Baltes aus Bayern.

Histo Cup Tourenwagen und GT sowie Porsche Classic Cup

Rennen 1:
Der Deutsche Walter Hoffmann konnte mit seinem McLaren Can-Am das Rennen gewinnen. Schnellster Tourenwagen – und damit auch Sieger des Porsche Classic Cups – wurde der Deutsche Sascha Mitic im Porsche 964 RSR. Es folgte der Reichenhaller Marcus Bereuter mit seiner Chevrolet Corvette, vor dem schnellsten Porsche-Piloten Ronald Lackner (Porsche 944 Turbo), gefolgt von Florian Stahl (BMW E30-6) und Michael Steffny (BMW 320 Gruppe 5).

Der Schweizer Roger Bolliger (Pontiac Trans-Am) und der Tscheche David Becvar (Ford Sierra Cosworth) mussten aufgrund technischer Defekte vorzeitig aufgeben. Die Anhang-K-Wertung holte sich Lando Graf von Wedel (Lotus Elan 26R) vor Michael März (BMW 2002) und Robert Rottenhuber (Ford Escort BDA).

Rennen 2:
Das zweite Rennen der historischen Tourenwagen verzögerte sich, da die Strecke nach einem „Massenausritt“ ins Kiesbett beim Rennen der Trofeo di Serie Fiat 500 erst wieder gesäubert werden musste.

Walter Hoffmann und Roger Bolliger lieferten sich anfangs einen packenden Kampf. Letztlich setzte sich Hoffmann mit seinem McLaren Can-Am durch und holte den Sieg. Sieger bei den Tourenwagen wurde der Schweizer Roger Bolliger (Pontiac Trans-Am) vor dem Deutschen Sascha Mitic (Porsche 964 RSR) und dem Salzburger Routinier Michael Steffny (BMW 320 Gruppe 5), der den jungen Rosenheimer Florian Stahl in der Fahrerlagerkurve noch überholen konnte.

Die Anhang-K-Wertung gewann erneut Lando von Wedel (Lotus Elan) als Gesamtsechster vor dem Niederösterreicher Michael März (BMW 2002) und Ulrich Klösser (Ford Escort BDA). Sascha Mitic holte sich den Porsche-Classic-Sieg vor Georg Gumpenberger und Gerhard Bruckmüller (beide Porsche 924S).

Young Timer und Touring Car Open bis 2500 ccm

Rennen 1:
Das stark besetzte Rennen der kleineren Young Timer gewann der Niederösterreicher Dominik Klima (Honda Integra) vor dem Salzburger Christoph Schmitzberger und dem Tiroler Luis Mair (beide BMW 325i).

Die TCO-Wertung entschied der Niederösterreicher Fabian Ohrfandl (Suzuki Swift) für sich, gefolgt von Alexander Thrun (Renault Clio) und dem Slowenen Lovro Rakovic (Peugeot 206 RC).

Den spannenden Kampf des Mazda MX-5 Cups entschied der Slowake Peter Nemsila für sich, dicht gefolgt von Viliam Musitz und Drahomir Osvald.

Rennen 2:
Beim zweiten Rennen kam es zu einer folgenschweren Startkollision zwischen dem jungen Tiroler Luis Mair und dem Radstädter Robert Warter. Mair touchierte Warter am Heck, dieser drehte sich und traf auch noch Christian Schneider. Warter landete unsanft in der Boxenmauer. Das Rennen wurde abgebrochen.

Beim Neustart setzte sich Dominik Klima (Honda Integra) durch und feierte einen Start-Ziel-Sieg vor Manuel Reitberger (Ford Focus ST 170) und Christoph Schmitzberger (BMW 325i).

Die TCO-Wertung gewann Fabian Ohrfandl (Suzuki Swift) vor Helmut Landherr (Renault Clio) und Lovro Rakovic (Peugeot 206 SC). Peter Nemsila gewann die Mazda-MX-5-Klasse vor seinem slowakischen Landsmann Viliam Musitz und dem Oberösterreicher Dominik Segur-Cabanac.

Young Timer und Touring Car Open über 2500 ccm

Rennen 1:
Das Feld der Young Timer wurde aufgrund der vielen Nennungen in bis und über 2500 ccm unterteilt. Das Rennen der großen Young Timer gewann Dominik Haselsteiner (Cupra TCR) vor dem Oberösterreicher Christoph Gürtler (BMW E30-V8) und dem Kärntner André Würcher. Dahinter folgten Toni Stoiber und Klaus Schneeberger (beide Porsche 997).

Rennen 2:
Der Kärntner André Würcher gewann mit seinem Porsche 997 das zweite Rennen vor dem Oberösterreicher Christoph Gürtler (BMW E30 V8) und dem Niederösterreicher Dominik Haselsteiner (Cupra TCR). Dritter der Young-Timer-Wertung – hinter Würcher und Gürtler – wurde der Oberösterreicher Klaus Schneeberger (Porsche 997).

Hinter dem TCO-Sieger Haselsteiner platzierten sich Gerhard Haidenbauer (Audi RS3 LMS TCR) und Peter Muggianu (Audi TT Turbo).

Formel Historic

Rennen 1:
Das Rennen der historischen Formelfahrzeuge gewann der Tiroler Routinier Josef Neuhauser vor dem Deutschen Thilo Krichbaum und dem Burgenländer Roman Pöllinger (alle Dallara F3). Vierter wurde Christian Windischberger (Martini F3) vor Otto Flum (Reynard F3).

Rennen 2:
Josef Neuhauser, der ehemalige F3-Profi der 90er Jahre, stand in der ersten Reihe mit Roman Pöllinger (beide Dallara F3). In der Rennmitte gab es eine Safety-Car-Phase. Neuhauser gewann das Rennen vor Pöllinger und Otto Flum.

Flum drehte sich in der Schikane und blieb im Kies stecken. Norbert Raschhofer reagierte blitzschnell und konnte gerade noch ausweichen – dies führte zu einer zweiten Safety-Car-Phase. Neuhauser holte erneut den Sieg vor Pöllinger und Thilo Krichbaum, dem die Safety-Car-Phase half, wieder an die Spitze aufzuschließen. Dahinter folgten die beiden Sportwagen von Pier Luigi Rizzi und Norbert Raschhofer.

Formel Young

Rennen 1:
Der Tiroler Hannes Neuhauser gewann mit seinem Dallara F3 vor Karl-Heinz Matzinger und Adam Kovacs (beide Formel Renault 2.0). Der Slowake Christopher Stephan Oslanec wurde Vierter vor Sedin Mujagic (Dallara F3) und dem Schweizer Michael Küffer (Formel Renault 2.0).

Rennen 2:
Das zweite Rennen war geprägt von zwei Safety-Car-Phasen. Sieger wurde erneut der Tiroler Hannes Neuhauser (Dallara F3) vor dem Oberösterreicher Sedin Mujagic (ebenfalls Dallara F3) und Karl-Heinz Matzinger (Formel Renault 2.0). Dahinter folgten der Ungar Adam Kovacs und der Slowake Christopher Oslanec (beide Formel Renault).

Austrian GT

Rennen 1:
Mit Spannung erwartet wurde das erste Rennen der neuen Austrian GT, das mit 20 Fahrzeugen stark besetzt war. Leider kam es in der ersten Runde zu einer unglücklichen Kollision zwischen Herbert Karrer und Heinz Weissenbacher, der in der Fahrerlagerkurve heftig abflog und sich überschlug. Das Rennen wurde abgebrochen und am Sonntag neu gestartet.

Der zweite Versuch am Sonntagmorgen um 08:30 Uhr verlief reibungslos. Polesetter Robert Brändli übernahm mit seinem bärenstarken Chevrolet Blaise Camaro die Führung vor der Porsche-Armada, angeführt von Peter Eibisberger (Porsche 991 GT3). Brändli setzte sich knapp durch und gewann vor Eibisberger und dem Italiener Denny Zardo (Ferrari 488). Vierter wurde der Niederösterreicher Herbert Karrer (Porsche 997 GT3) vor den beiden Steirern Ewald Münzer und Gerald Hofer (beide Porsche 991 GT3).

Rennen 2:
Das zweite Rennen war geprägt von einem packenden Zweikampf zwischen Denny Zardo (Ferrari 488) und Leo Pichler (Porsche 991 GT3). Dahinter kämpften Kevin Raith, Rupert Weissenlehner, Herbert Karrer und Gerald Hofer in einem schnellen „Porsche-Express“, zu dem sich auch Rehan Khan gesellte.

Zardo erhielt eine Drive-Through-Strafe und fiel zunächst auf Rang 7 zurück, kämpfte sich jedoch noch auf den dritten Platz vor. Leo Pichler gewann vor Kevin Raith und Denny Zardo.

RAVENOL Endurance Race

Das Team Elfer Motorhome mit dem Fahrerduo Pichler/Eibisberger gewann das Endurance-Rennen vor dem Team TCCA mit Herbert Karrer/Rupert Weissenlehner (beide Porsche 992 GT3) und dem Team Huber Motorsport mit Ortmann/Pott (Porsche 991 GT3).

Classica Trophy

Die sehr gut besetzte Kategorie der Classica Trophy hatte wieder drei Wertungsläufe zu absolvieren.

In der Klasse der Solofahrer gab es einen tollen Salzburger Sieg von Manfred Übertsroider (BMW 2002) vor Gerhard Braunegger (Alfasud Sprint) und Martin Tischler (Renault Mégane). Die Tirolerin Laura Kluckner belegte einen starken vierten Platz.

Die Klasse der Teamfahrer gewann das Duo Margreiter/Aistleitner (Alfa Romeo Spider) vor dem Team Alois Hechenleitner/Stefanie Huber (BMW 325i E36) und Anita Gehrke/Stefan Friedl (Ford Puma).

Die neue Klasse der „Digital-Fahrer“ (Autos mit digitalen Instrumenten) holte sich das Team Stefan und Werner Riedler (Porsche 911 SC) vor dem Team Peter und Brigitte Jaitner (Ford Sierra) und Manfred Schiedauf (VW Golf).

Rennleiter Rainer Werner beendete die Veranstaltung pünktlich um 18:00 Uhr. Es war ein rundum gelungenes Rennwochenende mit viel Action und perfekten Wetterbedingungen in Salzburg.

Das nächste Histo Cup Rennen steigt am Slovakiaring in der Slowakei vom 19. bis 21. September 2025. Die Austrian GT sind außerdem im Rahmen des ADAC GT Masters am Salzburgring vom 5. bis 7. September zu sehen.

Histo Cup Presse / M. Steffny