Die beiden Testtage und Rennfahrerlehrgänge am Slovakiaring und am Salzburgring fanden bei bereits sommerlichen Temperaturen statt. Dieses herrliche Wetter war uns auch beim ersten Saisonauftakt am Red Bull Ring hold. Pünktlich zum Testtag am Freitag passte auch die Temperatur und der Sonnenschein sorgte für eine tolle Stimmung bei den Teilnehmern.

Die Historischen Tourenwagen und die Formel Historic waren diesmal nicht dabei, sie geben ihr Debut bei den Red Bull Classics von 25. Bis 27. April. Eine Chance, die wir unseren historischen Piloten ermöglicht haben, als einzige österreichische Serie mit dabei zu sein.
Besonders gespannt war man auf das Debut der „Austrian GT“ eine neue Serie für modernere GT-Fahrzeuge. Vertreten sind dabei Porsche, KTM, Audi, Aston Martin, Ferrari und Jaguar. 24 Nennungen bei der Premiere waren sensationell.

Das schöne Wetter beim Testtag wurde voll ausgenutzt, die Trainingseinheiten waren mehrheitlich ausgebucht. Bei der Fahrerbesprechung am Abend gab es das neue Jahrbuch „Histo Special 2025“. Vielen Dank an alle Redakteure, Lektoren, Helfer und an die Inserenten, die dieses Buch wieder ermöglicht haben.

Die Qualifyings fanden am Samstagvormittag statt und nach der Mittagspause gab es die ersten Rennen. In der Folge die kurzen Rennberichte der Serien.
BMW 325 Challenge und Mini Cooper Cup
Gespannt war man aus österreichischer Sicht in erster Linie auf die BMW 325 Challenge und den Mini Cooper Cup. Die Minis waren mit 11 Fahrzeugen vertreten und sie durften diesmal in der ersten Startgruppe das Rennen in Angriff nehmen, weil am Red Bull Ring die turbogeladenen Minis schneller waren als die wesentlich älteren BMW E30 Modelle mit Saugmotor.

Rennen 1:
Max Karlinger konnte mit seinem starken Mini Cooper Pro das Rennen vor Thomas Eismann gewinnen. Dritter und gleichzeitig Erster der Mini Cooper R56 Cup Wertung wurde der Tiroler Philipp Kluckner gefolgt von Peter Hinderer aus Deutschland und dem Neuling Jonas Lochbihler aus der Schweiz. Schnellste Runde von Max Karlinger mit 1:44:49 mit 147,80 Km/h.

Ganz spannend ging es bei der BMW 325 Challenge zu, die ihr 20. Jubiläumsjahr begeht. Polesetter war der Wiener Routinier Stefan Fuhrman sen. vor Alexis von Wedel und dem Tiroler Reichard Prethaler. Der Salzburger Christopher Behensky komplettierte die zweite Startreihe.
Nicht nach Plan lief es beim Meister des Vorjahres, Patrick Weiss, neues Auto neuer Motor, einfach Kinderkrankheiten. Auch Stefan Fuhrmann jun. kämpfte mit der Elektronik in seinem Auto. Alexis von Wedel gelang ein toller Start und er konnte sich vor Fuhrmann und Prethaler in Führung setzen. In der zweiten Runde setzte Fuhrmann in der Spitzkurve den Bremspunkt zu spät und er touchierte das Heck von Wedel, dies konnte Prethaler nutzen und setzte sich in Führung. Diese wechsele dann immer wieder zwischen Prethaler, Fuhrmann sen. und Wedel. Alexis von Wedel nutzte dann seinerseits das Duell von Fuhrmann und Prethaler und setzte sich ein wenig ab und brachte den Vorsprung sicher vor Fuhrmann und Prethaler ins Ziel. Vierter wurde Christopher Behensky vor Gerhard Weiss und Christian von Wedel. Die schnellste Runde drehte Stefan Fuhrmann sen. mit 1:49:11 mit einem Schnitt von 141,50 Km/h
Rennen 2:
Der Tiroler Max Karlinger konnte auch das zweite Rennen sicher für sich entscheiden, diesmal vor seinem Landsmann Philipp Kluckner und dem Münchner Peter Hinderer. Vierter wurde der Deutsche Thomas Eismann, gefolgt von Matthias Rainer-Pranter und Jonas Lochbihler. SR: Max Karlinger mit 1:43:66 mit 148,99 Km/h

Auch im zweiten Rennen der BMW 325 Challenge ging es heiß her. Alexis von Wedel kämpfte mit Richard Prethaler, Stefan Fuhrmann sen. und dann auch mit Patrick Weiss, der von ganz hinten gestartet war, um die Führung, die mehrmals wechselte. Letztlich gewann der Salzburger Patrick Weiss knapp vor Alexis Wedel und Richard Prethaler. Stefan Fuhrmann sen. wurde Vierter gefolgt von Gerhard Weiss und Stefan Fuhrmann jun. Der lange am fünften Gesamtrang fahrende Christopher Behensky hat sich an den gefährlichen Curbs in der Startkurve die Radbolzen abgeschlagen und verlor ein Rad. Die schnellste Runde drehte Patrick Weiss mit 1:48: 47 und 142,50 km/h.
Austrian GT

Rennen 1:
Das erste Rennen der Austrian GT fand am Sonntag in der Früh statt. Leiter gab es bereits am Freitag und auch im Qualifying einige Ausfälle zu verzeichnen. Dennoch waren 21 Fahrzeuge am Start. Polesetter Rupert Atzberger setzte sich mit seinem KTM GTX gleich in Führung vor seinem Markenkollegen Jack Russel und dem Niederösterreicher Stefan Fuhrmann, dem mit seinem V8-Star Jaguar gut mithalten konnte und hart mit dem Italiener Denny Zardo, Ferrari 488 evo kämpfte. Leider fiel er dann mit einem technischen Defekt weit zurück. Atzberger gewann die Division 2 vor Jack Russel und Denny Zardo. Die Division 1 der Porsche Piloten gewann Franz Lahmer, Porsche 991 GT3 vor Herbert Karrer, Porsche 997 Gt3 und dem jungen Jakob Kraft, Porsche 991 GT3. Rupert Weissenlehner, Porsche 992 GT3 war am Start etwas zu übermütig und er drehte sich in der Startkurve und viel weit zurück.

Rennen 2:
Im zweiten Rennen konnte Jack Russel den Spieß umdrehen und er gewann ganz knapp vor Rupert Atzberger das Rennen. Dritter wurde wieder der Italiener Denny Zardo mit seinem Ferrari.
Die Division 1 der Porsche Piloten holte sich im zeiten Rennen der Niederösterreicher Herbert Karrer, Porsche 997 GT3 vor Rupert Weissenlehner, Porsche 993 GT3 und dem Deutschen Alexander Vogt, Porsche 991 GT3.

Alles in Allem ein mehr als gelungener Auftakt einer neuen Motorsportserie in Österreich, der beweist, dass diese Serie der GT-Fahrzeuge bisher gefehlt hat und noch großes Potenzial hat.
Young Timer und TCO bis 2500ccm
Die Young Timer sprengten beim Saisonauftakt die Nennliste. Mehr als 50 Teilnehmer zwangen den Veranstalter die Serien aufzuteilen in Fahrzeuge bis 2500ccm und über 2500ccm. Eine weise Entscheidung, die der Sicherheit gedient und für sehr spannende Rennen gesorgt hat.
bis 2500ccm, Rennen 1:
Premierensieg für Walter Braunstein bei den Young Timern! Der Salzburger siegte vor Robert Warter, beide BMW 325 und dem Oberösterreicher Thomas Lehner, Alfa Romeo 147. Vierter und zugleich erster der jüngeren TCO wurde der frühere BMW Challenge und Suzuki Cup Fahrer Fabian Ohrfandl, Suzuki Swift vor dem deutschen Helmut Landherr, Renault Clio und Simon Kölbl, BMW 325. Der eigentliche Sieger auf der Strecke war Christoph Schnitzberger, BMW 325, der erhielt jedoch eine 30 Sekundenstrafe wegen Überholen unter gelber Flagge.

Die Mazda MX5 Wertung gewann in ihrem ersten Rennen der Serie die Ungarin Adrienn Szegfü vor den Slowaken Pavol Jajkay und Peter Nemsila.

bis 2500ccm, Rennen 2:

Christoph Schmitzberger revanchierte sich mit „Groll im Bauch“ für die Zeitstrafe vom Samstag mit einem sauberen Sieg im zweiten Rennen, vor Robert Warter, beide BMW 325 und dem Niederösterreicher Fabian Ohrfandl, Suzuki Swift, der damit die TCO-Wertung gewann. Karl und Simon Kölbl komplettierten das Klassement der Young Timer mit den Plätzen drei und vier. Helmut Landherr wurde hinter Ohrfandl Zweiter der TCO-Wertung.

Die Klasse Mazda MX5 gewann nach tollem Kampf der Slowake Peter Nemsila vor dem Oberösterreicher Dominik Segur-Cabanac und dem Slowaken Pavol Jajkay, alle Mazda MX5.

Young Timer über 2500ccm
Rennen 1:
Der Schweizer Daniel Büchi, Chevrolet Camaro gewann das erste Rennen der großen Young Timer vor seinem Landsmann Alfons Riedweg, Chevrolet Corvette und dem Deutschen Andreas Rehwald, BMW M3 E36. Vierter wurde der Oberösterreicher Volker Oberlaber, Porsche 996 Kremer vor Sascha Mitic, Porsche 964 RSR und Wolfgang Bensch, Porsche 997.

Rennen 2:
Daniel Büchi gewann mit seinem Chevrolet Camaro auch das zweite Rennen, diesmal vor dem Oberösterreicher Lothar Oberlaber, Porsche Kremer K3 und Andreas Rehwald, BMW M3 E36. Mit Sascha Mitic, Boris Hartl und Wolfgang Bensch folgte gleich drei Porsche Piloten auf den Rängen vier bis sechs.

Formel Young und Formel Renault 2.0
Über 20 Teilnehmer waren in der Steiermark beim Saisonopening dabei, das war sehr erfreulich!

Rennen 1:
Die jüngeren Formelfahrzeuge waren gut besetzt und lieferten tolle Rennen. Das erste Rennen am Samstag konnte der deutsche Niklas Meisenzahl mit seinem Dallara F3 08 gewinnen vor dem Niederösterreicher Dominic Makolm, Dallara F3 96 und dem Ungarn Adam Kovacs, Formel Renault 2.0.
Sieger der Periode 1 der Formel Renault 2.0 wurde Jürgen Berger vor Michael Küffer und Leopold Matouschek. Die Periode 2 gewann Adam Kovacs vor Christopher Oslanec und Karl-Heinz Matzinger.

Rennen 2:
Der Niederösterreicher Nikolay Takev gewann mit seinem Dallara F3 08 das zweite Rennen vor dem Deutschen Nikolas Meisenzahl, Dallara F3 08 und dem Oberösterreicher Sedin Mujagic, Dallara F3.
Michael Küffer gewann das zweite Rennen der Formel Renault, Periode 1 vor dem Steirer Leopold Matouschek und der Niederösterreicherin Karin Renner.

Adam Kovacs sicherte sich den zweiten Sieg in der Periode 2 vor dem Niederösterreicher Norbert Groer und dem Oberösterreicher Markus Leidinger, alle Formel Renault 2.0, Periode 2.
Ravenol 1 Hour Endurance Race
Das erste RAVENOL Endurance Rennen gewannen Rupert Atzberger / Reinhard Kofler, KTM GTX vor Max Grip/Jack Russel, beide KTM GTX und dem schnellsten Porsche Piloten Franz Lahmer, Porsche 992 GT3 Cup. Die kleinere Klasse der moderneren Tourenwagen bis 3000ccm gewann das Team Eismann/Parg vor Raine-Pranter/Lochbihler und Weber/Hinderer, alle Mini Cooper JCW R56.

Die Klasse der Young Timer bis 3000ccm gewann das Team Norbert Greger/Michael Fischer, BMW M3 E36 vor dem Team Christoph Schmitzberger/Tobias Fischer, und Alexis von Wedel /Leonhard Gregor, beide BMW 325i. Die großen Young Timer gewann das Team Riedweg/Büchi, Chevrolet vor dem Team Voigtländer/Bensch, und Hartl/Voigtländer, beide Porsche 997 GT3.

Classica Trophy
Der Steirer Gerhard Braunegger siegte mit seinem Alfasud Sprint vor Martin Tischler, Renault und Ernst Amon, Volvo 122S. Die Teamwertung holten sich Das Team Margreiter/Aistleitner, Alfa Romeo vor Jauch/Neulinger, Opel Ascona vor dem Team Gerhard/Knecht, BMW 320i.
Die neue „Digital-Wertung“ gewann das Team Riedler/Riedler, Porsche 911 vor Brigitte und Peter Jaitner, Ford Sierra und Niki Horvath, Porsche 911SC.

Das Saisonopening ist pünktlich um 18.00 Uhr erfolgreich und ohne große Unfälle zu Ende gegangen. Die historischen und die Formel Historic werden Ende April beim Red Bull Ring Classics ihr Saisonopening bestreiten. Danach geht es aufgrund der Absage seitens der Rennstrecke in Brünn – wegen Umbau der Strecke – erst in Rijeka weiter. Sollte sich ein Ersatztermin für Brünn finden, gibt es eine rechtzeitige Information.
Presse Histo Cup
Histo Cup – weitere Renntermine 2025:
25. bis 27. April Red Bull Ring Classics für Histo Cup K, STW, Porsche und Formel Historic
13. bis 15. Juni Rijeka (HR)
11. bis 13. Juli Pannoniaring (H)
08. bis 10. August Salzburgring
19. bis 21. September Slovakiaring (SK)
03. bis 05. Oktober Most Saisonfinale (CZ)





















